Nachhaltigkeit

Wirtschaften mit Zukunft

Ein Wirtschaften mit Zukunft muss eine zukunftsfeste, tragfähige und das Gemeinwohl stärkende Ökonomie zum Ziel haben, die sich an den Sustainable Development Goals (SDGs) den gemeinsam vereinbarten globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen ausrichtet. Die Zukunft entscheidet sich heute. Deshalb ist es wichtig Strategien zu entwickeln und  Entscheidungen zu treffen, um das Morgen nachhaltig zu gestalten.

Wohnraumentwicklung

Die Wohnraumentwicklung der Zukunft ist eine der drängendsten gesellschaftspolitischen Fragen unserer Zeit. Für uns als Kommune ist es eine herausfordernde Aufgabe vor dem Hintergrund des demographischen Wandels, der Forderung nach unterschiedlichen Wohnformen und der Verknüpfung von Wohnen, Arbeiten und Mobilität. Ziel ist eine die Ressourcen schonende und vorausschauende Siedlungsentwicklung. 

Ein Baustein ist die innerörtliche Nachverdichtung. Wenn freie Grundstücke in bereits erschlossenen Bereichen bebaut und Leerstände wieder genutzt werden, hat dies nicht nur positive Effekte für das Ortsbild zur Folge. Die technische Erschließung wie Kanal, Strom und Gas wird effizienter genutzt. Durch Zuzug von Familien wird unsere soziale Infrastruktur gestärkt. Ressourcen werden geschont, Vorteile und Kostenersparnisse sowohl für die Kommune als auch für die einzelnen Bürger*innen gehen damit einher.

Um die Kommunen zu unterstützen wurde vom Landkreis Donau-Ries eine Wohnraumstudie in Auftrag gegeben, die passgenau für die einzelnen Kommunen des Landkreises Grundlagen und Handlungsempfehlungen für die Wohnraumentwicklung innerhalb der Kommunen liefert: 

Auszug aus dieser Studie: "Die Bereitstellung von angemessenem, attraktivem und dauerhaft preisgebundenen Wohnraum spiegelt aktuelle und akute Bedürfnisse breiter Bevölkerungsschichten wider und ist für den gesellschaftlichen Zusammenhalt von großer Bedeutung. Die Herausforderung der heutigen Zeit ist es folglich, Formen zu finden wie sich eine Reduktion der Flächenneuinanspruchnahme in Richtung einer Flächen Kreislaufwirtschaft mit der bedarfsgerechten Bereitstellung von Wohnraum vereinbaren lässt und in Verbindung mit der Entwicklung einer modernen, sozial und umweltgerechten Wohlstandsgesellschaft gebracht werden kann. Ein Festhalten an dem alten Muster "hier Flächenschutz und dort mehr Flächen für Bauen" ist dabei nicht zielführend. Vielmehr muss ein neuer gesellschaftlicher Konsens gefunden werden, der die Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen mit der Entwicklung in der Region in Übereinstimmung bringt. Hinsichtlich der Wohnraumversorgung sind dabei einige große gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen. Zum einen muss ein ausreichendes und vielfältiges Angebot insbesondere an preisgünstigem und dauerhaft preisstabilem Wohnraum bereitgestellt werden, welches nur noch bedingt "vom Markt" bedient wird. Zum anderen müssen Formen des Bauens und des Siedelns entwickelt werden, die Ressourcen schützen und nicht weiter zerstören."

Nachhaltigkeitsstrategie

Die Gemeinde Oberndorf beteiligt sich an der Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie für den Landkreis Donau-Ries.

Zusammen mit dem Landkreis Donau-Ries wollen wir uns den Herausforderungen von Klimawandel und einer immer stärkeren Abhängigkeit von globalen Veränderungen stellen. Eine Steuerungsgruppe auf Kreisebene definierte im Frühjahr 2021 zunächst die wesentlichen Handlungsfelder, die bearbeitet werden sollten. Auswahlkriterien waren dabei der Bezug zur Nachhaltigkeit, die Möglichkeit, viele Akteure einzubinden sowie der bestehende Handlungsspielraum und Bedarf an neuen Lösungen. Am Ende hatte man sich auf fünf zentrale Handlungsfelder geeinigt: 

  • Klima und Energie
  • Globale Verantwortung
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung
  • Konsum und Beschaffung
  • Lokale Produktion

Diese wurden vom Kreistag am 20.12.2021 so beschlossen. 

Über Infobriefe, die hier in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden, werden die Bürger*innen des Landkreis Donau-Ries über die Fortschritte in diesem Projekt auf dem Laufenden gehalten.